Diese Flussstrecke um die Celilofälle herum war ungefähr zehn tausend Jahre lang ein bedeutendes Kultur- und Gewerbezentrum für den ganzen Pazifischen Nordwesten. 1957 stauten sich die Gewässer hinter dem Dalles Damm auf, überschwemmten die Wasserfälle und hinterlieβen diesen Park, der jetzt den ungefähren Standort markiert. Gleich neben dem Park wurde Land für die Indianerstämme, die die Gegend 1855 bewohnten, beiseite gestellt. Wo sie ihr Recht aufs Fischen, das ihnen im Vertrag von 1855 gewährt wurde, ausüben können. Genau auf der anderen Seite des Flusses hat der Staat Washington den Columbia Hills Staatspark, der eine Auswahl von Petroglyphen hat, die vor dem steigenden Wasser gerettet wurden. Dieser bietet eine der besten Sammlungen indianischer Felsmalerei, die ich kenne. Westlich von dieser Stelle bietet der Park geführte Touren zu den Petroglyphen. Die Petroglyphen sind auf den Klippen, die den engsten und tiefsten Teil des Wildwassers des unteren Columbiaflusses überblicken. Besucher dürfen nur mit einem Führer durch und man muss vorher anrufen, um eine Reservation zu machen. Die Touren finden nicht sehr häufig statt, es kostet also etwas Mühe, sie zu sehen, aber es ist die Mühe sehr wert. Wenn das Hinkommen ein Problem ist, gibt es Touristikunternehmen in Portland, die Ihnen helfen können. Das ist eine archäologische Stätte, nicht unbedingt eine Touristenattraktion; es gibt hier eigentlich nichts Theatralisches oder Protziges. Auch die deutlichsten Petographen sind schwer zu erkennen. Ein Führer, der oder die sich auskennt und Ihnen zeigen kann, wo man hinschauen sollte und dann erklärt, was man genau sieht, macht hier einen groβen Unterschied. Heute sind die Wasserfälle, die Stromschnellen und die enormen Lachswanderungen verschwunden, und stattdessen haben wir hydroelektrische Staudämme, die kohlenstofffreie Energie, Arbeitsplätze und Hochwasserschutz für Millionen von Menschen bieten.